Hundewesen
„Jagd ohne Hund ist Schund“ ist ein altbekannter und viel zitierter Spruch, der in unserer heutigen Zeit vielleicht wichtiger ist denn je. Ohne einen gut ausgebildeten Jagdhund kann die Jagd nicht nach dem Prinzip der Waidgerechtigkeit ausgeübt werden. Unsere vierbeinigen Jagdhelfer sind uns mit ihren Sinnen weit überlegen und helfen uns so zum Beispiel bei der Nachsuche von Wild.
Vor dem Kauf eines Jagdhundes sollten Sie allerdings abwägen, ob Sie dem Hund gerecht werden können. Nicht jeder Jäger hat eine Beziehung zu Hunden und nicht immer passen die äußeren Umstände. Wenn familiäre oder berufliche Verpflichtungen die nötige Zeit für einen Hund nicht zulassen, sollten Sie von der Haltung eines Hundes absehen.
Entscheiden Sie sich zum Kauf eines Hundes, sollten Sie überlegen, welche Rasse für Sie und Ihr Revier in Betracht kommt.
Worauf muss ich beim Kauf eines Jagdhundes achten?
Die Zulassungsbestimmungen zur Brauchbarkeitsprüfung wurden mit der letzten Neuerung der Prüfungsordnung zwar gelockert, als Käufer sollten Sie jedoch Hunde von anerkannten Zuchtvereinen des Jagdgebrauchshundeverbandes bevorzugen. Die Zuchtvereine bieten für jede erdenkliche Konstellation einen geeigneten Hund. Diese Hunde sind das Ergebnis jahrelanger Zucht. Sie sind robust und leistungsstark. Solche Hunde haben eine vom Jagdgebrauchshundeverband anerkannte Ahnentafel und können dadurch sowohl auf Brauchbarkeitsprüfung als auch auf Zuchtprüfungen geführt werden.
Hunde ohne Papiere können zur Brauchbarkeitsprüfung nur zugelassen werden, wenn sie eine vom betroffenen Zuchtverein ausgestellte Registrierbescheinigung besitzen. Eine Registrierbescheinigung zu erlangen, ist allerdings für Sie als Hundebesitzer mit Aufwand und hohen Kosten verbunden.
Haben Sie sich für einen Hund entschieden, beginnt „der Ernst des Lebens“. Eine Menge Arbeit wartet auf Sie. Es gilt, den Welpen an sein neues Rudel und seine neue Umgebung zu gewöhnen und den jungen Hund im weiteren Verlauf auf seine späteren Aufgaben vorzubereiten.
Wie und wo kann ich meinen Hund ausbilden lassen?
Wenn Sie an der Ausbildung und Führung eines Jagdhundes interessiert sind, sprechen Sie unseren Hundeobmann Sven Hirth an. Er ist Ihnen gerne bei allen Fragen behilflich.
E-Mail: hundeobmann@bergstraesser-jagd.de
Nachsuchen
Was ist eine Nachsuche und warum wird überhaupt nachgesucht?
Unter einer Nachsuche versteht der Jäger das Aufspüren und Erlösen von verletztem Wild. Die Verletzung kann vom Jagdbetrieb oder einem Verkehrsunfall herrühren.
Der Jäger ist sowohl durch das Jagd- und Tierschutzgesetz als auch unter jagdethischen und tierschutzrechtlichen Gesichtspunkten verpflichtet, krankes Wild unverzüglich nachzusuchen, um dem Wildtier unnötige Schmerzen und damit verbundene Qualen zu ersparen.
Da es nicht immer einfach ist, einem verletzen Tier zu folgen, werden Jagdhunde speziell zur Nachsuche ausgebildet.
Um dem Thema Nachsuche den notwendigen Stellenwert einzuräumen, haben neun Nachsuchenführer aus der Region, mit Unterstützung der Vereinigung der Rotwildjäger im Odenwald e.V., des Vereins der Jäger im Odenwald e.V. und des Jagdclubs St. Hubertus Bergstraße e.V., den Nachsuchenring Bergstraße-Odenwald gegründet. Weitere Informationen zur Nachsuche, zur Hundeausbildung und zur Arbeit des Nachsuchenrings finden Sie unter
www.nachsuchenring-bergstrasse-odenwald.de
Kontaktpersonen | Sven Hirth Hundeobmann | hundeobmann@bergstraesser-jagd.de |
Hundeführerlehrgang und Brauchbarkeitsprüfung 2024
Der Vorbereitungslehrgang zur Brauchbarkeitsprüfung startete am 23.03.24. Fünfzehn Hundeführer versammelten sich zu einem ersten Treffen, womit der Kurs voll belegt war.
Die Übungen verteilten sich auf sechzehn Samstage. In verschiedenen Einheiten wurde das Verhalten auf dem Stand trainiert, Schweißfährten ausgearbeitet und der Apport gefestigt.
Der gesamte Ausbildungskurs verlief harmonisch und schloss mit der Brauchbarkeitsprüfung am 13.07.24 ab.
Dieser stellten sich...
Erste-Hilfe am Jagdhund
Am 10. Mai findet von 13.00-19.00 Uhr in der Odenwaldstraße 8, in 64658 Fürth ein erweiterter Erste-Hilfe Kurs für Jagdhunde statt.
Durchgeführt wird dieser von der Airborne Medical Group
Die Kosten pro Person betragen 175 Euro ( 160 Kurs und 15 Euro Raum und Verpflegung).
Da nur 15 Personen teilnehmen können, ist eine schnelle Rückmeldung an den Organisator Johannes Helferich ratsam:
j-helferich@gmx.de
Bei einer Zusage bitte den Betrag per PayPal an die genannte Email-Adresse überweisen.
Gorxheimer Tal: Jagdgebrauchshunde von Hundesteuer befreit
Die Gemeindevertretung von Gorxheimer Tal beschloss am Dienstag, dem 14. November, geprüfte Jagdgebrauchshunde von der Hundesteuer zu befreien. Den Antrag hatte die Fraktion "Pro-Tal" eingereicht. Voraussetzung für die Befreiung ist, dass die Jagdhunde bei der Unteren Jagdbehörde gemeldet sind. Die Gemeindevertretung möchte mit dem Beschluss ihre Wertschätzung für die Jäger zum Ausdruck bringen, die sich mit viel Engagement für den Naturschutz einsetzten. Die Ausbildung eines Jagdhundes sei...
Brauchbarkeitsprüfung 2023
Der Vorbereitungslehrgang für die diesjährige Brauchbarkeitsprüfung startete am 18.03.23 mit 14 Teilnehmern. Das Teilnehmerfeld schrumpfte durch zum Teil stark schussempfindliche Hunde und fehlende Lautnachweise während der Kursdauer immer mehr.
Der Kurs verlief harmonisch und ohne Zwischenfälle.
Abschließend stellten sich 6 Gespanne am 08.07.23 der Brauchbarkeitsprüfung und konnten diese erfolgreich bestehen.
Prüfungsdatum: 08.07 2023
Teilnehmer BP-Lehrgang: 14...
Babesiose: Hundemalaria in Brandenburg
Der Landesjagdverband Brandenburg warnt vor einer tödlichen Hundekrankheit: Mit steigenden Tagestemperaturen und ausbleibendem Frost in der Nacht beginnt die Zeit der Zecken. Am häufigsten in Brandenburg anzutreffen ist der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) und die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus). Der Gemeine Holzbock ist in der Regel von März bis Oktober aktiv. Er überträgt die Erreger der Borreliose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Die Auwaldzecke kommt derzeit verstärkt in Brandenburg vor und kann Babesien auf den Hund übertragen. Babesiose wird aufgrund ähnlicher Symptome als Hundemalaria bezeichnet und kann unbehandelt tödlich für...
Hundewesen-Termine
Aktuell liegen keine Termine vor.