Die Zukunft des Waldes
Der Wald leidet nicht nur unter dem Klimawandel und den damit gehäuft auftretenden Dürreperioden. Auch die Vielzahl der Nutzer mit oft konträren Interessen bereiten zunehmend Probleme. Darauf wies der Vorsitzende des Jagdklubs, Prof. Joachim Kilian, auf einer Veranstaltung in Fürth mit Teilnehmern aus Politik, Forst, Holzindustrie und Naturschutzverbänden hin.
Prof. Kilian machte deutlich, dass die Bedeutung der Jäger für den Wald in der Öffentlichkeit häufig unterschätzt wird. Die Jäger des Jagdklubs St. Hubertus Bergstraße sorgen in 137 Revieren auf einer Fläche von über 60.000 ha für den Erhalt von Lebensräumen und ein ausgewogenes Miteinander von Wald und Wild. Zum Vergleich: Das Gebiet des Kreises Bergstraße umfasst insgesamt knapp 72.000 ha.
Bedauerlich ist, dass dieses Engagement nicht immer gewürdigt wird und Konflikte mit Jägern bisweilen äußerst aggressiv ausgetragen werden. Bei einigen „Konsumenten“ fehlt es auch schlicht an dem notwendigen Problembewusstsein. Das zeigt sich nicht zuletzt an regelmäßigen Auseinandersetzungen mit Hundebesitzern oder nächtlichen Spaziergängern, wie wohl jeder Jäger aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
Trotz der auch in Fürth erkennbaren Meinungsverschiedenheiten zog Prof. Kilian im Rückblick eine positive Bilanz: Wichtig ist, dass unterschiedliche Vorstellungen kommuniziert werden und alle gesellschaftlichen Gruppen im Gespräch bleiben. Nur so lassen sich Lösungen finden, die von allen Beteiligten akzeptiert und auch umgesetzt werden.