Fuchswochen 2024 des HR5
Zwei erfolgreiche Wochen gingen im Jagdjahr 23/24 im Januar zu Ende. Am 28. Januar 2024 wurde die Strecke der Hegegemeinschaft Weschnitztal traditionell gelegt. Die Hegegemeinschaft hatte beschlossen, die Fuchswoche um den ersten Vollmond auf 14 Tage zu erweitern. Das hatte zur Folge, dass in einer günstigeren Woche durch Kälte und Frost der Erfolg merklich größer wurde.
Wir zählten 69 gestreckte Wildtiere, davon waren 45 Fuchsrüden und 17 Fuchsfähen sowie drei Marder und zwei Waschbären. Zu guter Letzt ergänzten zwei Nutrias die Strecke.
Vermutlich beteiligten sich alle Jäger und Jägerinnen der Hegegemeinschaft an der Fuchswoche. Erfolgreich waren 31 Jägerinnen und Jäger. Das erfolgreichste Revier war Fahrenbach mit gleichzeitig zwei erfolgreichsten Schützen, die beide 6 Füchse streckten. Aus dem Revier Zotzenbach kam ein dritter erfolgreicher Schütze mit ebenfalls 6 gestreckten Füchsen. Früher entschied die Zahl der Rüden, wer den größten Erfolg hatte (in diesem Fall fünf Rüden). Wir entschieden jedoch, dass wir drei erfolgreiche Schützen küren.
Das ist ja eigentlich auch gar nicht so widersinnig, denn es geht darum die Prädatoren der Hasen zu reduzieren und mit dem Erfolg bei Fähen hat man den Zuwachs deutlicher reduziert. Dabei geht es nicht darum den Fuchs zu vernichten. Mit der Fuchswoche machen wir uns bewusst, dass der Umfang dieses Aufwandes noch nicht reicht, den Hasen zu schützen. Das Problem ist viel komplexer: Graureiher und Silberreiher finden kaum noch Frösche, Füchse und Dachse auch Wildschweine nehmen Junghasen auf und invasive Arten wie Waschbären und z. T. Marderhunde ernähren sich auch von Hasen. Hinzu kommen wildernde Hunde, freilaufende Hunde oder Hunde an viel zu langen Leinen. Allerdings sind auch die vielen Katzen, die jemandem oder keinem gehören, ein Problem. Katzen werden genau wie Hunde gefüttert, aber damit ist noch nicht der Jagdtrieb befriedigt. …… und hatten wir jemals so viele Hunde und Katzen?
Der Fuchs ist aber auch in unserer Verantwortung. Zur Vermeidung von Räude muss die Fuchsdichte reduziert werden. Sieben der 62 Füchse hatten Räude. Eine Krankheit die sich über den Hund und Katze auch auf den Mensch überträgt. Es gilt Krankheiten durch angepasste Wildbestände vorzubeugen.
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