Gespräch des Vorstands mit der Unteren Jagdbehörde, dem Veterinäramt und dem Kreisjagdberater
Am 26. Februar fand ein Gespräch zwischen der UJB, dem Veterinäramt, dem Kreisjagdberater und dem Vorstand des Jagdklubs statt. Pandemiebedingt wurde es online geführt.
Teilnehmer waren
UJB: Frau Radies und Frau Wenkel
Veterinäramt: Herr Dr. Fassbender und Frau Dr. Klevenz
Kreisjagdberater: Rolf Burkhardt
sowie Joachim Kilian und Roland Lulay
Hierfür möchten wir uns bei der UJB, im speziellen bei Frau Radies, für die Koordination und Einladung zu diesem Gespräch bedanken.
Vorab darf ich erwähnen, dass in einer konstruktiven und sehr angenehmen Atmosphäre aufschlussreiche Themen besprochen wurden.
Schwerpunkte waren natürlich die „drohende“ ASP im Kreis Bergstraße, die Geflügelpest sowie mit PFC-belastete Wildschweinlebern.
Wildschweinlebern:
Gerne nimmt das Veterinäramt in Heppenheim Lebern von erlegten Wildschweinen zum Monitoring einer möglichen PFC-Belastung entgegen.
Wie die Verpackung der Leber bzw. der Transport ausgeführt werden muss, und ob es eventuell eine Handlungsempfehlung seitens des Vet.-Amtes gibt, werden wir kommende Woche final abstimmen und den Mitglieder auf der Homepage zu Verfügung stellen.
Geflügelpest: H5N8
Frau Dr. Klevenz berichtet über die aktuelle Situation der Geflügelpest und bittet auch hier die Jägerschaft, tot aufgefundene Wildvögel dem Veterinäramt zu melden.
ASP:
Über die aktuellen ASP-Fälle in Deutschland, die momentan hauptsächlich in Brandenburg und im Landkreis Görlitz in Sachsen aufgetreten sind, hat uns Frau Dr. Klevenz informiert.
Im Falle einer drohenden ASP in einem Landkreis werden die Vorgaben seitens des Ministerium erfolgen, welche das zuständige Veterinäramt umsetzt.
Hierbei waren sich alle einig, dass eine Einbeziehung der regionalen Jägerschaft erfolgen muss.
In diesem Zusammenhang bedankt sich das Veterinäramt sehr bei den Bergsträßer Jägern für die 18 gemeldeten Personen, welche im Fall einer positiven ASP-Meldung als Bergungsteam fungieren.
Eine erste Online-Schulung wird im Frühjahr 2021 erfolgen.
Das Veterinäramt Kreis Bergstraße wird sich direkt bei den freiwilligen Personen melden.
Wie vielleicht schon bekannt, werden „brauchbare“ Tupferproben mit 50,- Euro vergütet.
Leider ist es dem Veterinäramt momentan nicht möglich eine größere Anzahl an Tupferproben zu ordern. Sollte jedoch schnellstens ein Beprobung notwendig werden, kann natürlich eine geringe Anzahl von Röhrchen direkt beim Veterinäramt geordert werden.
Wie die Organisation oder Verteilung der Tupferröhrchen erfolgt, werden wir kurzfristig mit dem Veterinäramt abstimmen und auf der Homepage sowie in einer Rundmail unverzüglich bekannt geben.
Ich gehe davon aus, dass auch damit eine Art Handlungsempfehlung veröffentlicht wird, aus der die Entnahme der Tupferprobe, die Verpackung / Versand Abgabe beim Veterinäramt und Vergütung hervorgeht.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass Abstimmungsgespräche, wie heute Morgen erfolgt, regelmäßig stattfinden sollten.
Abschließend möchten wir uns nochmals recht herzlich bei Hr. Dr. Fassbender und Fr. Dr. Klevenz für die Teilnahme an diesem Gespräch bedanken.
Roland Lulay