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Hubertusmesse

7.11.23

Der Jagdklub St. Hubtertus Bergstraße feierte am 3. November in der Pfarrkirche St. Peter, dem „Dom von Heppenheim“ die traditionelle Hubertusmesse. Der örtliche Hegering hatte die Kirche aufwendig mit Grün aus dem Odenwald und einem großen Hirschgeweih geschmückt. Gemeinsam mit den Parforcehornbläsern der „Diana Weinheim“ unter Leitung von Jörg Eichhorn und der eigenen Bläsergruppe, die Willi Petersik dirigierte, sorgte er so für jagdlich-festliche Stimmung.

In seiner Predigt ging Dekan Thomas Meurer auf die Kritik einer Tierschutzorganisation ein, die Hubertusmesse legitimiere das „sinnloses Töten“ von Tieren. Er selbst kenne nur Jäger, die den Tieren mit Respekt begegneten und auch ihre Hege ernst nähmen. Eine wesentliche Tugend des Jägers sei, eben nicht wild zu schießen, sondern geduldig zu warten und Stille auszuhalten.

Die Vertreter des Jagdklubs, die den Gottesdienst mitgestalteten, betonten ebenfalls das jagdliche Engagement der Jäger für die Natur und ihre Verantwortung für die Schöpfung. Der zweite Vorsitzende, Christian Hirsch, brachte dies in den Fürbitten zum Ausdruck. Der erste Vorsitzende, Prof. Joachim Kilian, stellte in seinem Grußwort klar, dass Jagd nicht in erster Linie dem Privatvergnügen dienen dürfe, sondern im Dienst der Gesellschaft stehen müsse. Dabei könnten die Jäger es niemals allen recht machen. Während die einen (einige Tierschützer) kritisierten, dass sie zu viel schössen, forderten andere noch viel höhere Jagdstrecken (der Forst).

Versöhnliche Worte fand in diesem Zusammenhand Landrat Christian Engelhardt. Er machte deutlich, dass die Jäger des Jagdklubs St. Hubertus ihre Aufgabe in den Augen der meisten Bürger gut machen und ihre Arbeit gewürdigt wird. Vor allem der Austausch zwischen Jägern und den zuständigen Mitarbeitern der Unteren Naturschutzbehörde im Kreis sei vorbildlich.

Nach dem Gottesdienst sorgten der Parforcehornbläserkreis „Diana Weinheim“ und die Jagdhornbläser des Jagdklubs vor der Kirche für einen stimmungsvollen Ausklang. Dabei half der ausgeschenkte Glühwein manchen Gottesdienstbesuchern, trotz nasskalten Wetters noch bis zum letzten Jagdsignal auf dem mittelalterlichen Platz auszuharren.

Die regionale Presse berichtete ebenfalls ausführlich über den Gottesdienst, so Echo Online und die WNOZ.

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