Im Kirschhausener Wald der Natur auf der Spur
Am 12.01.2024 ging es mit 16 Grundschülerinnen und Grundschülern und 2 Betreuerinnen
in den Kirschhäuser Wald. Die Schulbetreuerin Gabi Pfeifer der Schülerinnen und Schüler der Eichendorff-Schule in Kirschhausen trat mit dem Wunsch einer Waldführung an uns heran.
Nach einhergehenden Vorbereitungen von Jens Eder und Eberhard Ulmen und mit Rücksicht auf die vorherrschenden Minusgrade zugunsten der Kinder konnte es dann losgehen. Es war klar, langes Warten und Rumsitzen ging nicht. Auf das Waldsofa wurde verzichtet. Die beiden Jäger bauten alle Stationen im Wald zweimal auf, um möglichst viele Kinder in Bewegung zu halten.
Die Kinder kamen mit ihren Betreuern am Friedhof Kirschhausen an und Eberhard Ulmen zeigte erklärend schon die herrliche Landschaft. Im Wald angekommen bekam erst einmal jedes Kind zwei Bonbons, ein braunes und ein goldenes. Es war klar, dass die beiden Jäger die Bonbons dazu nutzten über aggressive und über Tarnfarbe zu sprechen. Die Kinder wussten nach kurzem Überlegen, welchen Vorteil Tarnfarben speziell bei der Brutaufzucht haben und dass aggressiven Farben vor Giftigkeit warnen oder beim Angeben helfen sollen.
Das war die Vorbereitung auf das bevorstehende Entdeckungsspiel. Sie sollten alleine an einer gespannten Schnur entlang laufen und mit einer Klammer bewaffnet kennzeichnen, wo sie etwas entdeckt haben. Es waren Federn, Nester, Schädel und andere Knochen sowie Abwurfstangen zu entdecken. Und so liegen sie auch natürlicherweise im Wald, wenn sie nicht von Jägern für Schüler dorthin gelegt werden. Zuerst mussten sie aber die Böschung mit einem anderen Seil erklimmen. Das heizt ganz schön ein. Nachdem die Gruppe fertig war mit der Suche, wurde ein Tausch vorgenommen. Hier waren jetzt andere Dinge zu entdecken.
Nachdem auch diese Hürde gemeistert war, ging es auf den Pirschpfad. Auf einem rund hundert Meter langen Pfad waren neun Tiere natürlich in den Wald gestellt, nicht versteckt. Diese Tiere galt es zu entdecken. Einige Kinder sahen nahezu die Hälfte aller Tiere. Und weil sie nicht alle Tiere gefunden haben, führte uns das erfolgreichste Kind nochmal gemeinsam über den Pfad, wo wir nun alle Tiere fanden. Zuvor mussten die Kinder den Pirschpfad ganz alleine im Wald überwinden.
Die beiden Jäger hatten nun die Kinder neugierig gemacht. Immer kamen sie nun mit Entdeckungen, die sie sich erklären konnten. Wer wohnt im Wald, wie kommen diese Knochen dahin, wie hoch ist der Baum, welches Blatt ist das und so fort.
Als wir uns nach der Waldführung wieder trennen mussten, stellten die Jäger fest, dass sie mit sehr interessierten, neugierigen und freundlichen Kindern unterwegs waren, denen das Wetter nichts anzuhaben scheint. Zum Abschied gab es Anstecker mit jeweils einem Tier drauf, eine Spurenfibel und Stundenpläne mit Tiermotiven. Die Schüler und Schülerinnen versprachen wiederzukommen.
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