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Naturschutz in Kooperation mit Landwirten

18.7.19

Bei ihrem Engagement für den Naturschutz sind Jäger immer auch auf die Kooperation mit den Grundstückseigentümern angewiesen. Außerdem setzt eine nachhaltige Wirkung einen langen Atem voraus. Ein gutes Beispiel hierfür sind Feldholzinseln.
Im Kreis Bergstraße legten Jäger schon vor fünfundzwanzig Jahren solche Feldholzinseln an. Heute bieten diese Biotope wertvolle Trittsteine für Vögel, Niederwild und Insekten.
Feldholzinseln bestehen aus drei Zonen. Die innenliegende Kernzone bilden höherwachsende Bäume wie Hainbuchen, Feldahorn, Vogelkirschen oder Wildobstarten. In der mittleren Mantelzone wachsen mittelhohe Sträucher wie Schlehen, Holunder, Hundsrosen, Haselnuss, Hartriegel und Pfaffenhütchen. Den Übergang zum Feld bildet eine Saumzone mit niedrigeren Wildkräutern wie Labkraut, Mädesüß, Gilbweiderich, Disteln, Rainfarn, Kerbel oder Schafgarbe.

Häufig können auch schon wesentlich einfachere und kostenfreie Maßnahmen einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz liefern. So dürfen die Raupen des Tagpfauenauges und anderer Schmetterlinge  weiterleben, weil der Landwirt auf Anraten des örtlichen Jagdpächters die Wegeböschung nicht mitgemäht hat.

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