Protesttag der Bila und Landwirte zur ICE-Trasse
Der Jagdklub beteiligte sich am Sonntag.dem 22. September beim Aktionstag der BILA (Bürgerinitiative Lampertheim) und der betroffenen Landwirte gegen die von der Bahn bevorzugte Trassenführung der geplanten ICE-Bahnlinie. Die Vorzugstrasse der Bahn führt auf kürzestem Weg durch den Lampertheimer Wald, berührt Neuschloss, Feldflur und Lampertheimer Bruch. Die sog. Konsens-Trasse verläuft hingegen entlang den Autobahnen A67 und A6. Trotz längerer Strecke - allerdings mit Waldrand nur auf einer Seite – halten wir diese für naturverträglicher, da eine Zerschneidung des Feld- und Waldes weitgehend vermieden wird. Auch werden bei der A-Trasse mehr ausgewiesene Naturschutzflächen beeinträchtigt.
Der Jagdklub baute an der Rundstrecke zwischen Neuschloss und Sandtorf eine Station am Randes des Bruchs auf. Am Samstag wurde im angrenzenden Gehölz ein kleiner Rundweg geöffnet und abgesteckt.
Am Aktionstag wurde das Informationszelt aufgestellt, die Tier-Exponate im Gehölz versteckt, Info-Schilder, Bilder vom Bruch, Zerschneidungskarte vom Riedteil des Landkreises angebracht, die Grünbrücken-Rollups des LJV aufgestellt und die Jagdklub-Zeichen angebracht.
Mit dem offiziellen Beginn kamen die ersten Besucher per Fahrrad, später auch die Rundreisenden per Trecker-Anhängerbus. Am Stand wurde diskutiert und die Sachlage erklärt, auf dem Waldrundweg erfreuten sich jung und jung gebliebene über die (ausgestopften) Vertreter der örtlichen Fauna und die Kinder über einen hölzernen Bila-Taler als Andenken..
Echo-Online schreibt von rund 3.500 Teilnehmern der Protestaktion. Da unsere Station am Ende des Rundweges und in einer Sackgasse stand, waren es einiges weniger - die uns allerdings sehr lobten.
Mitgemacht haben die örtlichen Jäger Frank und Daniel Laut, Jörg Will von der Hegegemeinschaft sowie Erich Steffen – ihnen vielen Dank für die Vorbereitungen und Arbeit vor Ort - und der Schreiber Hartmut Brügel.